So retten Sie Ihre Daten – und vermeiden teure Fehler
Ein Wasserschaden am Smartphone gehört zu den häufigsten Ursachen für Datenverlust. Doch entgegen der verbreiteten Meinung bedeutet ein defektes Gerät nicht automatisch, dass Ihre Bilder, Kontakte, WhatsApp-Verläufe oder persönlichen Notizen verloren sind.
Als spezialisierter Dienstleister für mobile Datenrettung mit eigenem Labor in Deutschland retten wir tagtäglich Daten von schwer beschädigten Geräten – selbst dann, wenn Werkstätten oder Hersteller keine Lösung mehr anbieten. In diesem Leitfaden erklären wir nicht nur, was Sie bei einem Wasserschaden sofort tun sollten, sondern auch, wie die Datenrettung technisch funktioniert, worauf Sie achten müssen, wann eine Reparatur gefährlich ist, und warum viele Anbieter im Vergleich deutlich teurer und gleichzeitig weniger sicher arbeiten.
Wasserschaden – was Sie tun sollten (und was nicht)
Die ersten Minuten nach dem Kontakt mit Wasser entscheiden über den Ausgang. Falsches Handeln kann irreparablen Schaden anrichten, korrektes Vorgehen kann Ihre Daten retten.
Was Sie sofort tun sollten:
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Gerät sofort ausschalten
Auch wenn es noch funktioniert, darf es keinesfalls weiter betrieben werden. Strom in Verbindung mit Feuchtigkeit verursacht Kurzschlüsse auf der Hauptplatine. -
Nicht mehr ans Ladegerät anschließen
Ein fataler Fehler: Der Versuch, das Handy über das Ladekabel zu starten, zerstört häufig Speicherchips und Spannungsregler unwiederbringlich. -
Vorsichtig abtrocknen
Nur äußerlich mit einem fusselfreien Mikrofasertuch trocknen – nicht schütteln oder pusten, um Wasser nicht weiter ins Gehäuse zu treiben. -
SIM- und Speicherkarte entnehmen
Diese Karten separat trocknen und sicher aufbewahren. Sie enthalten selbst keine wichtigen Nutzerdaten, verbessern aber die Trocknung im Gerät. -
Gerät nicht einschalten – nicht selbst öffnen
Auch wenn der Impuls groß ist: Öffnen Sie das Gerät nicht selbst, und schalten Sie es keinesfalls testweise ein. Korrosion setzt sofort ein. -
Sicher verpacken und zur Analyse einsenden
Verpacken Sie das Gerät luftdicht (z. B. in einem Zipperbeutel) und senden Sie es umgehend an unser Speziallabor.
Was Sie auf keinen Fall tun sollten:
Vermeidbare Maßnahme | Warum Sie damit das Gerät (und Ihre Daten) gefährden |
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Einschalten oder anstecken | Strom + Feuchtigkeit = Kurzschluss |
Mit Reis trocknen | Zu langsam, bringt Staub ins Gerät, fördert Korrosion |
Föhnen, Mikrowelle, Ofen | Hohe Temperaturen zerstören Speicher und Lötstellen |
Eigenversuch beim Öffnen | Risiko von Chip-Schäden, Kontaktabriss |
Reparatur beim normalen Handyshop |
Keine Datenrettung – oft endgültiger Datenverlust |
Warum Hersteller oder Handywerkstätten nicht helfen können
Viele Betroffene wenden sich zunächst an den Hersteller oder an einen lokalen Reparaturdienst. Das Problem: Keiner von beiden ist auf Datenrettung spezialisiert.
Hersteller wie Apple oder Samsung bieten bei Wasserschäden grundsätzlich keinen Support an, da diese Schäden nicht unter die Garantie fallen – auch dann nicht, wenn das Gerät als „wasserdicht“ verkauft wurde. Die vermeintliche Wasserdichtigkeit (z. B. IP68-Zertifizierung) gilt nur für kontrollierte Laborbedingungen, nicht für Alltagsnutzung mit Chlor-, Salz-, Seifenwasser oder hohem Druck.
Lokale Handywerkstätten wiederum konzentrieren sich auf Displaytausch, Akkutausch oder Ladebuchsenreparaturen. Sie verfügen nicht über die notwendige Ausstattung, um fehlerhafte Speicherchips zu isolieren, beschädigte Platinen unter dem Mikroskop zu analysieren oder verschlüsselte Speicher professionell auszulesen. In vielen Fällen werden die Geräte testweise angeschlossen, was zur vollständigen Zerstörung des Speichers führen kann.
Unsere Spezialverfahren – Wie professionelle Datenrettung wirklich funktioniert
Je nach Gerätetyp, Zustand und Verschlüsselung kommen bei uns unterschiedliche Verfahren zum Einsatz. Das Ziel ist immer dasselbe: temporärer Zugriff auf den internen Speicher, um die Daten vollständig zu sichern.
Board Repair (Platinenreparatur)
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Wird eingesetzt, wenn sich durch gezielte Lötarbeiten und Austausch defekter Bauteile die Hauptplatine wieder funktionsfähig machen lässt.
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Besonders bei Android-Geräten ohne starke Verschlüsselung häufig erfolgreich.
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Ziel: Das Gerät startet wieder, Daten können regulär ausgelesen werden.
Chip-Off-Verfahren
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Kommt zum Einsatz, wenn das Gerät völlig tot ist und sich nicht mehr reparieren lässt.
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Der Speicherchip wird ausgelötet, gereinigt und mit forensischer Hardware direkt ausgelesen.
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Funktioniert nur bei Geräten ohne strikte Hardware-Verschlüsselung.
Board-Transplantation (Platinentausch)
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Notwendig bei Geräten mit fester Hardware-Verschlüsselung, wie iPhones oder Samsung-Modelle mit Knox.
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Dabei werden Speicher, CPU und ggf. zusätzliche Sicherheitschips auf eine identische Ersatzplatine transplantiert.
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Dadurch wird das Gerät simuliert zum Laufen gebracht – die Daten können entschlüsselt und extrahiert werden.
Verfahren | Wann angewendet | Für welche Geräte | Besonderheiten |
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Board Repair | Leichter/moderater Schaden | Android, ältere iPhones | Daten direkt aus funktionierendem Gerät auslesbar |
Chip-Off | Gerät irreparabel, Speicher intakt | Nur bei unverschlüsselten Geräten | Direkter Zugriff auf NAND/UFS möglich |
Board Transplant | Gerät stark verschlüsselt, Speicher geschützt | iPhones ab 6s, Samsung mit Knox | Speicher nur mit Original-CPU entschlüsselbar |
Apple vs. Android – Unterschiede bei der Datenrettung
Die größten Unterschiede bei der Datenrettung ergeben sich durch den Grad der Hardware-Verschlüsselung:
iOS (Apple)
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Seit iPhone 5s sind alle Daten hardwareverschlüsselt.
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Der Schlüssel zur Entschlüsselung liegt in der Secure Enclave (integriert in die CPU).
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Deshalb ist ein Chip-Off hier nicht möglich – der Speicher allein ist nutzlos.
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Lösung: Board-Transplantation, CPU-Migration oder Reparatur der Originalplatine.
Android
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Geringere Standardisierung – von völlig unverschlüsselt bis stark gesichert (Samsung Knox).
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Bei vielen Modellen funktioniert Chip-Off (z. B. Huawei P30, ältere LGs, Xiaomi).
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Bei Samsung ab S8+ muss je nach Modell Board Repair oder Transplantation erfolgen.
Warum wir günstiger und sicherer arbeiten als viele Mitbewerber
Viele Anbieter auf dem Markt berechnen zwischen 900 und 2.000 € für eine Handy-Datenrettung – teils ohne transparente Preisstruktur. Häufig werden die Geräte an externe Partner oder sogar ins Ausland weitergegeben, was erhebliche Risiken für Datenschutz und Qualität birgt.
Wir arbeiten vollständig inhouse – in unserem eigenen Labor in Deutschland. Das bedeutet:
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Keine Drittanbieter oder Auslandsverarbeitung
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Kurze Bearbeitungszeiten
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Volle Kontrolle über Datenschutz und Qualität
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Transparente Preise und keine versteckten Kosten
Unser Preisversprechen
Leistung | Preis |
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Erfolgreiche Standard-Datenrettung | 179,90 € – Fixpreis |
Keine Rettung möglich | 29,90 € – reine Analysepauschale |
Spezialfälle mit höherem Aufwand | Nur nach vorherigem Angebot und Freigabe |
Versand (hin & zurück) | Immer kostenlos & versichert |
Welche Daten wir retten können
In den meisten Fällen können wir folgende Daten vollständig sichern:
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Fotos und Videos
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Kontakte
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SMS und iMessages
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WhatsApp-Chats inkl. Anhänge
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Notizen und Erinnerungen
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Kalendereinträge
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Dokumente aus Apps
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Sprachnachrichten und Audioaufnahmen
Die Erfolgsquote liegt bei über 90 %, sofern das Gerät korrekt gehandhabt wurde und der Speicherchip physisch intakt ist.
Fazit – Jede Minute zählt
Je früher ein Wasserschaden fachgerecht behandelt wird, desto höher die Chance auf eine vollständige Datenrettung. Warten oder Selbstversuche beschleunigen nur den Zerfall der empfindlichen Elektronik durch Korrosion. Normale Reparaturwerkstätten sind mit diesen Situationen meist überfordert – und können durch unbedachte Handlungen wertvolle Daten für immer vernichten.
Deshalb: Vertrauen Sie im Fall eines Wasserschadens ausschließlich auf spezialisierte Datenretter mit Laborerfahrung.